Ein Hinweis zu Cookies & Datenschutz

Dieses Internet-Angebot speichert Informationen als Cookies (Textdateien) auf Ihrem Computer. Es werden keine Webdienste anderer Anbieter eingebunden, dies können Sie in den Einstellungen ändern. Durch die Nutzung von http://www.dfc-waldfriede.de erklären Sie sich hiermit einverstanden. Unter Datenschutz können Sie die Einstellungen jederzeit anpassen und erhalten weitere Informationen.

Einstellungen

Wählen Sie, was sie zulassen möchten:

Diese Website wird...

    Diese Website wird nicht...

      Unser Team: Nicole Dittwald

      Unser Team: Nicole Dittwald

      Vor mehr als zwei Jahren wurde die Selbsthilfegruppe im DFC gegründet. Nicole Dittwald, Physiotherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, ist seit dem ersten Treffen mit dabei und mit ihrer offenen, herzlichen und vertrauensvollen Art nicht mehr aus dem DFC Team wegzudenken. Wie sie Dr. Cornelia Strunz kennengelernt hat und so überhaupt zur Selbsthilfegruppe gekommen ist, erzählt sie Euch heute:

      v.l.n.r: Dr. Conny, Evelyn und Nicole im Sommer 2015
      v.l.n.r: Dr. Conny, Evelyn und Nicole im Sommer 2015

      Schnelle Entscheidung mit Langzeitwirkung

      Im Januar 2015 sprach mich am Vormittag während meines Dienstes im Krankenhaus Waldfriede Frau Dr. Strunz an. Sie plante das erste Treffen der Selbsthilfegruppe (SHG) im DFC durchzuführen, hatte jedoch noch keine genaue Vorstellung davon, was an diesem Tag auf sie zukommen würde.

      Frau Strunz fragte mich, ob ich spontan Zeit und Lust hätte, sie bei diesem ersten Treffen zu unterstützen. Das hatte ich, sehr gern sogar, jedoch ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass aus dieser spontanen Entscheidung leidenschaftliche zwei Jahre Ehrenamt werden sollten.

      Auch für mich war es ein Neuanfang

      Meine Tätigkeit in der SHG begann ohne spezielle Vorbereitung und entsprach so gar nicht den gewohnten Abläufen in meiner Arbeit als Physiotherapeutin oder Heilpraktikerin. Ich habe mich damals einfach von meinen eigenen Gefühlen leiten lassen, also von dem, wie ich die Situation und diese erste Begegnung mit den beschnittenen Frauen erlebt habe.

      Das ist bis heute die beste Strategie. Denn die Frauen kommen ja aus vielen unterschiedlichen Kulturkreisen. Erfahrungen mit dem, was ich meinen Patientinnen anbieten kann, haben sie in der Regel nicht. Heute weiß ich, dass es für unsere Treffen in der Selbsthilfegruppe am wichtigsten ist, ein angenehmes und sicheres Umfeld zu schaffen. Das ist die Basis. Erst danach kommt alles andere, das wir den Frauen hier anbieten können.

      Oft wissen die Frauen beim ersten Mal gar nicht, was sie bei uns erwartet. Im besten Fall haben sie vielleicht von einer Freundin von der SHG erfahren. Oder sie kennen das DFC vom Hörensagen. Wenn sie zu uns kommen, sind sie noch sehr unsicher. Sie müssen erst lernen, wie es ist, zu vertrauen… Sie machen bei uns ganz neue Erfahrungen. Auch was ihr Selbstwertgefühl als Frau angeht, betreten sie Neuland mit uns. Vor allem aber müssen sie lernen, den Mut aufzubringen, eigene Bedürfnisse zu äußern.

      Spontanes Umdenken gehört immer dazu

      Mittlerweile bin ich als Physiotherapeutin allgemein und als Heilpraktikerin für die psychologischen Anliegen im festen Team der SHG engagiert. Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Team für das Vertrauen den notwendigen Raum zu schaffen, Gespräche einzuleiten – gleich vor Ort oder nach Absprache in Einzeltherapie. In der Selbsthilfegruppe treffen wir uns ja nur einmal im Monat; es sind immer wieder neue Frauen dabei, die das Geschehen nur beobachten, sich sehr zurückhaltend verhalten… Außerdem biete ich eine Art Bewegungstherapie mit Tanz an. Dabei richte ich mich nach den Bedürfnissen der Frauen, versuche sie nur anzuleiten.

      Proben für den Mitarbeitergottesdienst
      Proben für den Mitarbeitergottesdienst

      Die meisten afrikanischen Kulturen unterscheiden sich sehr von unserer Kultur. Wir können hier keine Therapien nach unseren Maßstäben vorschlagen. Jede Frau und ihr kultureller Hintergrund muss ganz individuell betrachtet werden. Unser Angebot muss also jeweils auf die konkrete Erfahrung einer Frau ausgerichtet sein. Spontanes Umdenken ist in meiner Arbeit sehr wichtig. Vieles, was ich in der Therapie tue, geschieht eher intuitiv, aus der Situation heraus – bei der nächsten Frau ist schon wieder eine ganz andere Herangehensweise gefragt. Aus diesen vielen verschiedenen Erfahrungen und Erlebnissen mit den Frauen entstehen immer neue Ideen für unsere Arbeit und den Zusammenhalt in der Gruppe.

      Geben und Nehmen auf beiden Seiten

      Was bei uns geschieht, das ist immer ein wechselseitiges Geben und Nehmen. Auch unser Team lernt sehr viel von den Frauen. Das hilft uns bei unserer Arbeit, denn es kommt ja auch zu einer Zusammenarbeit mit den Frauen … dadurch können wir im DFC stetig wachsen. Diskretion ist zudem das Schlüsselwort bei dem was wir tun. Andererseits erfahren wir aber auch, dass viele Frauen mit der Zeit deutlich offener werden. Dass wir Fotos von der Selbsthilfegruppe in unserem Blog veröffentlichen dürfen, hätten wir uns vor zwei Jahren nicht träumen lassen.

      Nicole mit einigen Frauen der Selbsthilfegruppe im Sommer 2016
      Nicole mit einigen Frauen der Selbsthilfegruppe im Sommer 2016

      Für mich ist es eine große Freude im DFC Team zu arbeiten. Es ist wunderbar anzusehen, wie glücklich die Frauen durch die Treffen in der SHG sind. Wie mutig sie mit der Zeit werden! Wie stark das Vertrauen wird, das sie hier mit uns aufbauen! Es entsteht eine ganz neue Kraft in ihnen und die geben sie dann an die neuen Frauen in in der Gruppe weiter.

      Genau das ist unser Wunsch! Unser Ziel.

      https://www.dfc-waldfriede.de/blog/unser-team-nicole-dittwald
      ×
      Unser Gesundheitsnetzwerk in Steglitz-Zehlendorf