Das DFC Team in Kenia: Reise nach Eldoret
Dr. Cornelia Strunz berichtet von der Reise des DFC-Teams nach Kenia im Mai 2017.
Die dritte Reise nach Eldoret, Kenia
Bei unserem letzten Besuch in Eldoret im Oktober 2016 stellte uns unser Freund Dr. Mabeya einige junge Patientinnen vor, die in Folge von FGM an komplexen Problemen im Beckenbodenbereich litten. Für uns stand damals sofort fest: Wir werden so bald wie möglich wieder nach Kenia kommen, um Dr. Mabeya bei seiner Arbeit im Gynocare Women’s & Fistula Hospital zu unterstützen. Außerdem wollen wir an seiner Seite neue Erfahrungen bei der Behandlung von komplexen Fisteln sammeln.
Am Donnerstag, den 18. Mai 2017, ist es dann endlich so weit. Ausgerüstet mit chirurgischem Equipment – einer Spende vom Krankenhaus Waldfriede – machen wir uns auf den Weg nach Kenia. Den Zeitpunkt für unsere Reise haben wir bewusst gewählt. Denn in Eldoret findet jedes Jahr im Mai der Gynocare Fistula Marathon statt. Und zwar jeweils am Sonntag vor dem 23. Mai – dem World Fistual Day. Unter dem Motto „Run to end Fistula“ möchte das Team um Dr. Mabeya auf ein Problem aufmerksam machen, das vielen Frauen nach FGM das Leben schwer macht. Denn neben zahlreichen anderen Beschwerden leiden sie oft auch unter ausgeprägten Fisteln in Scheide und / oder Darm. Wir unterstützen dieses Engagement unseres Freundes natürlich von ganzen Herzen. Außerdem werden Mitglieder aus unserem Team am Fistula Marathon teilnehmen. So wie es im letzten Jahr Evelyn und ich getan haben.
Erstes Wiedersehen am Flughafen
Gemeinsam mit Chefarzt Dr. Roland Scherer, Dr. Lissa Masumbuku (Evangelische Elisabeth Klinik) und Jana Bahati Heinsohn fliegen wir zunächst nach Nairobi. Dort gibt es das erste Wiedersehen mit Evelyn, die zu diesem Zeitpunkt bereits in Kajiado bei ihren Mädchen ist. Am nächsten Morgen geht es von Nairobi dann weiter in den Norden nach Eldoret zum Gynocare Women’s & Fistula Hospital. In unserem Gepäck sind unter anderem zwei Koffer mit sterilem Nahtmaterial für die Klinik von Dr. Mabeya. An dieser Stelle tausend Dank an alle, die uns mit Spenden unterstützen und dies möglich gemacht haben.
Ich freue mich schon riesig auf das großartige Team um Dr. Mabeya und bin sehr gespannt auf das neue Krankenhaus, das wir noch im Oktober nur mit Schutzhelmen besichtigen konnten.